Rezension zu 'Erdbeeren im Sommer'


Allgemeines

Titel:             Erdbeeren im Sommer
Autorin:         Anja Saskia Beyer
Verlag:          Tinte & Feder
Genre:           Roman
ISBN:            978-1542045582
Seiten.           296
Preis:             9,99€

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Klappentext

"Enttäuscht und mit Wut im Bauch sitzen Luisa und Mona in ihrem VW-Bus auf dem Weg nach Süditalien. Nach einem missglückten Heiratsantrag und einem handfesten Ehekrach brauchen die beiden Freundinnen dringend einen Ortswechsel. Und da bieten sich Tante Giulias idyllischer Erdbeerhof und das kleine mediterrane Ristorante geradezu an. Was die beiden dort erwartet, ist allerdings weit mehr als schmackhafte Erdbeeren und italienische Küche: Luise wird ihre alte Jugendliebe Matteo wiedertreffen und auf ein Geheimnis stoßen, das sich um ein außergewöhnliches Kochbuch rankt. Als Tante Giulia überraschen abreist, sind Luisa und Mona gezwungen, tief in die Familiengeschichte einzutauchen, die sie bis in die turbulenten 50er Jahre zurückführt. Die Ereignisse von damals werden Luisas Leben verändern - auf eine Weise, wie sie es nie für möglich gehalten hätte."

Cover

Ich liebe dieses Cover. Es sieht einfach sooo lecker aus. Jedes mal, wenn ich es ansehe, bekomm ich so eine Lust auf Erdbeeren und Erdbeertörtchen.
Auch das Material ist irgendwie interessant, es ist irgendwie so soft. Komisch zu beschreiben. Aber ein wirklich schönes, sommerliches Cover.

Schreibstil

Den Schreibstil fand ich teilweise etwas seltsam und anstrengend. Es waren zwischendurch so kurze Sätze, die eigentlich keine richtigen Sätze waren und die haben mich im Lesefluss immer mal gestört. Generell waren manche Sätze so komisch aufgebaut, was mich wirklich etwas gestört hat beim Lesen.

Charaktere

Zum einen gibt es da die Freundinnen Luisa und Mona. Beide super unterschiedlich und doch passen sie toll zusammen. Die temperamentvolle, unverheiratete Luisa die ihre verheiratete Freundin (mit 2 Kindern) Mona für ihr Familienleben beneidet. Beide sind wirklich sympathisch und tun einem wirklich leid, wie sie von ihren Männer so behandelt und nicht geschätzt werden.
Nick ist Amerikaner und wirkt am Anfang sehr verschlossen und unsympathisch, am Ende legt sich das jedoch, denn man erfährt endlich mehr über ihn.
Die Italiener Giulia, Rigoletta und Matteo sind alle wirklich temperamentvoll, witzig aber auch irgendwie sehr eigen und ich hatte so meine Probleme, mich mit ihnen zurecht zu finden.

Meine Meinung

Eine wirklich schöne Sommerlektüre.

Beeindruckt hat mich die ganze Zeit die tolle Schilderung der Landschaft Italiens, wie es dort aussieht, riecht, wie die Leute so sind. Es war, als hätte man beim Lesen ein paar Stunden Urlaub in Italien. Die Eindrücke wurden wirklich gut beschrieben und das hat dem Buch einen gewissen Charme verliehen und es authentisch wirken lassen.

Die Story war auch wirklich niedlich. 2 Frauen, die Abstand von ihren Männern daheim brauchen und einfach durchbrennen. Wirklich bewunderswert und mutig, wenn man von jetzt auf gleich alles liegen lassen kann und sich so eine Auszeit nehmen kann.
In Italien ist der Stress dann leider nicht vorbei. Die Tante reist überstürzt ab, die Freundinnen bleiben auf der Arbeit sitzen und dann rennen noch 2 schnuckelige Männer auf dem Hof rum.
Einmal Matteo - Luisas frühere Liebe, und ein Amerikaner, der unbedingt zu Tante Giulia will. Und dann noch das verschwundene Kochbuch und all diese Geheimnisse.
Alles nicht so einfach.

Zwischendurch ist immer wieder etwas Drama.
Das Ende ist dann wirklich schön, auch wenn es etwas klischeehaft und vielleicht kitschig, aber typisch für solche Bücher ist. Aber wenn es nun mal um eine gute Liebesgeschichte geht, erwartet man auch ein Happy End. Das am Ende alles so perfekt zusammen gepasst hat, wirkte auf mich zwar etwas kitschig, aber irgendwie gehörte sich das auch einfach für diese idyllische Geschichte in Italien.

Die Schilderungen aus der Vergangenheit in der Kriegs- und Nachkriegszeit waren wirklich spannend und haben noch etwas mehr Atmosphäre in die Geschichte gebracht. Dadurch wurde es keine reine Liebesgeschichte sondern auch etwas tiefgründiger.


Die Verhältnisse die dabei in den italienischen Familien dargestellt wurden, haben mich wirklich etwas mitgenommen und geerade die 2 jungen Mädchen Giulia und Rigoletta haben mir da leid getan. Dabei wurden den Kindern Gedanken in den Kopf gesetzt, die Handlungen hervorriefen, die später große Auswirkungen auf die Leben beider hatten.

Am Ende wurde ja zum Glück doch alles aufgeklärt und jeder konnte sein persönliches Glück finden.

Generell ein wirklich nettes Buch für den Urlaub oder einfach, wenn man mal wieder etwas Urlaubsstimmung benötigt.


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