[Rezension] Stalker


Hallo Bücherwürmer!

Heute gibt es eine neue Rezension. Diesmal zu Stalker von Louise Voss & Mark Edwards.
Vielen Dank an den btb Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.
Titel: Stalker
Autor/en: Louise Voss & Mark Edwards
Verlag: btb
Genre: Thriller
ISBN: 978-3-442-74571-5
Seiten: 411
Preis: 9,99€

Taschenbuch. Erschienen am 14.08.2017

Alex Parkinson ist wie vom Blitz getroffen, als er seine Dozentin aus dem Schreibkurs zum ersten Mal sieht. Siobhan ist wunderschön, intelligent und teilt auch noch seine große Leidenschaft: das Schreiben. Niemals zuvor hat er jemanden so sehr geliebt. Doch wie kann er Siobhan davon überzeugen, dass sie zusammengehören? Besessen von der Idee, sein Leben mit ihr zu teilen, findet Alex heraus, wo Siobhan wohnt, verliert seinen Job für sie, macht ihr Geschenke, kümmert sich um ihre Katze, liest in ihrem Tagebuch. Alex würde alles für Siobhan tun – bis plötzlich eine junge Frau tot vor ihrem Haus liegt …

 Das Cover ist eigentlich sehr schön gestaltet. Stalker hebt sich durch die prägnante Schrift sehr schön ab. Es ist auch nicht zu überladen, aber irgendwie passt es nicht so ganz zur Geschichte.

Das ganze Buch ist wie ein Tagebuch geschrieben. Es wechselt zwischen 2 Sichtweisen, was zwar sehr schön ist, aber man muss sowas einfach mögen. Dieses stark persönliche kann den einen perfekt in die Story mit hinein nehmen, aber andere stört es eher und man kann sich fast noch weniger mit den Personen identifizieren. Mich persönlich konnte der Schreibstil nicht überzeugen und es hat mich im Lesefluss extrem gestoppt.

Die ganze Geschichte dreht sich um Alex und Siobhan.
Auch hier muss ich zugeben, es sind sehr spezielle Charaktere, die nicht jedem zusagen werden. Ich konnte mit keinem von beiden wirklich mitleiden und irgendwelche Sympathiepunkte verteilen.

Siobhan - eine relativ erfolglose Schriftstellerin, die nun versucht ihr Schreibtalent in einem Schreibkurs an andere weiterzugeebn. 
Sie war mir einfach zu dramatisch und zu paranoid. Auch wenn sie es immer wieder selber eingesehen hat, hat das ewige wiederholen und vor sich hin jammer und leiden irgendwann nur noch genervt.

Alex - der nette Stalker von nebenan, der Siobhans Schreibkurs besucht und sich scheinbar Hals über Kopf in sie verliebt.
Alex war mir schon etwas sympathische, gerade in der zweiten Hälfte des Buchen. Dennoch hatte ich meine Probleme mit ihm. Seine Engstirnigkeit, seine Stimmungsschwankungen. Bei ihm schien es nur extreme Gefühlszustände zu geben, nichts ausgeglichenes, was auch mit der Zeit nur noch anstrengend wirkt.

Ein Thriller, der ein sehr spannendes Thema beinhaltet, aber leider eine weniger spannende Umsetzung.

Das Buch kann man in 2 Teile einteilen. Im ersten Teil ist Alex der extreme Stalker, Siobhan hat wirklich Angst. Alles scheint sich zuzuspitzen - bis sogar ein Mord geschieht.
Leider wirkte der eher so wie nebenbei eingebaut, um dem Buch das Genre Thriller verleihen zu können. An dem Mord selber war nichts spannendes. Man wusste wer es war, wie es passiert ist, leider kein Spannungsbogen.

Nach den ersten 150 Seiten war für mich die Geschichte eigentlich zu Ende erzählt.
Der zweite Teil wandelt sich dann - aber nicht unbedingt weiter ins Positive.
Alex und Siobhan beginnen 2 andere Leben zu leben. 
Alex wird mir ab hier etwas sympathischer, weil er einfach beginnt ein normales Leben zu führen, aber Siobhan hat spätestens ab hier meine ganzen Sympathiepunkte verspielt.
Ab hier werde ich nicht mehr viel verraten, da sonst der letzte Rest Spannung verloren geht, den das Buch versucht zu erhalten.
Ich kann nur sagen, dass mich manche Wendungen schon verwundert haben, aber gerade das Ende fand ich dann einfach unpassend.

Am Ende muss ich leider sagen, dass mir das Buch allgemein nicht zugesagt hat. Unsympathische Charaktere, zu wenig Spannung, anstrengender Schreibstil und eine wirklich langatmige Handlung.


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